Wenn Tiere ruhen - was wir vom natürlichen Rückzug lernen können
- Anastasia

- 7. Dez.
- 2 Min. Lesezeit
Es ist die Zeit, in der sich Tiere und Pflanzen für den Winter vorbereiten. Die Bäume lassen ihre Blätter fallen und ziehen ihre Energie zurück in den Stamm. Die Tiere legen Vorräte an und ziehen sich dann über den Winter zurück, um ihre Energiereserven zu schonen. Was wir vom natürlichen Rückzug lernen können und weshalb wir die Wintermonate ebenfalls als Ruhe- und Reflexionszeit nutzen sollten, erfährst Du im Folgenden.
Herbst- und Winterzeit
Im Herbst bereiten sich Pflanzen und Tiere für den Winter vor. Bäume ziehen ihre Energie zurück in den Stamm und lassen ihre Blätter fallen. Tiere legen Vorräte an, brauen sich warme Nester, fressen sich genügend Energiereserven für den Winterschlaf an. Wir Menschen dagegen tun oft so, als würden Wetter und Jahreszeit, die draussen herrschen, für uns überhaupt keinen Unterschied bedeuten. Unsere schnelllebige Welt dreht sich weiter und wir uns mit ihr. Allerdings macht es auch für unseren Körper einen Unterschied, dass die Tage kürzer und das Wetter nasser und kälter wird.
Herbstliche Ruhe als gesundheitlicher Impuls
Wenn die Natur sich zurückzieht, spüren auch wir oft eine sanfte Einladung zur Ruhe. Die Tage werden kürzer, das Licht weicher. Unser Körper reagiert darauf: er füllt seine Energiespeicher, unsere Zellen regenerieren sich und der Stoffwechsel passt sich dem Rhythmus der Jahreszeit an. Die Herbst- und Wintermonate können uns helfen, achtsamer mit unseren Ressourcen umzugehen. Statt immer mehr zu tun, dürfen wir uns fragen: Welche Aufgaben kann ich heute ruhiger erledigen? Welche Gedanken darf ich heute loslassen?
Winterschlaf und Innenschau
Der Winterschlaf der Tiere ist kein passives Ausschalten, sondern eine aktive Anpassung an Umweltbedingungen. Für uns kann innere Ruhe ähnlich wirken: bewusstes Innehalten und eine ruhige Innenschau stärkt unsere Resilienz, fördert Klarheit und sorgt dafür, dass wir mit neuen Kräften aus dem Winter gehen.
Zwei einfache Rituale für die kalte Jahreszeit
Schaffe Dir morgens genügend Licht. Nutze Lichtquellen in den frühen Morgenstunden oder verbringe kurze Zeit draussen bei Tageslicht, auch wenn es kühl ist. Das hilft Deinem Körper, den zirkadianen Rhythmus zu stabilisieren und der Müdigkeit entgegenzuwirken.
Schaffe Dir eine abendliche Rückzugsroutine. Lege Zeiten fest, um loszulassen - und greife in dieser Zeit auf beruhigende Rituale zurück wie Lesen, warme Getränke oder ein entspannendes Bad. So senkst Du Dein Stresslevel und unterstützt erholsamen Schlaf.
Was wir vom natürlichen Rückzug lernen können
Die Natur zeigt uns, dass Regen, Kälte oder dunkle Tage Teil eines grösseren Zyklus sind. Wir können diese Zyklen akzeptieren und ihnen rhythmisch folgen. Und wie Tiere Vorräte schaffen, so dürfen auch wir unsere Energiereserven schützen. Priorisiere Aufgaben, schaffe Raum für Pausen und vermeide Überforderung. Zudem können wir weniger, aber dafür bewusster Aufgaben erledigen. So schärfen wir unseren Fokus für das Wesentliche.

Am Ende des Winters erwacht die Natur erneut und mit ihr können auch wir neue Ideen, Ziele und Kräfte finden. Indem wir die Ruhe von Herbst und Winter bewusst nutzen, legen wir den Grundstein für frische Energie, Klarheit und kreative Impulse im Frühjahr.

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